15. März 2016 Pressemeldungen

Bundesentwicklungsminister Müller: Genossenschaften bringen weltweit weniger Armut und mehr Nachhaltigkeit

Dr. Eckhard Ott, Vorsitzender des Vorstands des DGRV, Dr. Gerd Müller, Bundesminister für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit, Axel Gedaschko, Präsident des GdW und Dirk J. Lehnhoff, Vorstand des DGRV.
Foto: DGRV/Peter Himsel
Berlin – Anlässlich des Jahresempfangs der Deutschen Genossenschaften in Berlin würdigt Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller die Genossenschaften für eine nachhaltige Entwicklung weltweit: „Das Entwicklungsministerium und die Genossenschaftsorganisation arbeiten seit über 30 Jahren erfolgreich zusammen. Weltweit bringen Genossenschaften weniger Armut und mehr Nachhaltigkeit. Ohne Genossenschaften wäre die Welt ärmer“, so Müller.

In vielen Ländern der Welt fördert die Deutsche Genossenschaftsorganisation mit Unterstützung des BMZ den Aufbau und die Entwicklung von Genossenschaften. „Genossenschaftliche Entwicklungsarbeit ist langfristig angelegt. Wir unterstützen die Menschen vor Ort, dass sie in gemeinschaftlicher Selbsthilfe aktiv werden können“, sagt Dr. Eckhard Ott, Vorsitzender des Vorstands des DGRV.

Für eine nachhaltige Entwicklung sind genossenschaftliche Zentralunternehmen, eine genossenschaftsförderliche Gesetzgebung und starke Verbände für die Bildung und Prüfung der kooperativen Unternehmen sehr wichtig. „Die Prüfungs- und Beratungstätigkeiten der Genossenschaftsverbände fördern die wirtschaftliche Stabilität. Was in Deutschland seit vielen Jahren gut funktioniert, bringen wir in unsere internationale Arbeit mit ein“, so Ott weiter.

„In Zeiten, in denen viele Menschen vor Krieg und Not fliehen, wird die Bedeutung der Genossenschaften besonders augenfällig. Sie leisten nicht nur wertvolle Entwicklungshilfe vor Ort sondern engagieren sich auch in Deutschland für ein aktives Zusammenleben aller Menschen und die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW.

Er appellierte an die Politik, den Genossenschaften die passenden Rahmenbedingungen zu ermöglichen, um sich noch stärker beim Wohnungsneubau, der Nachverdichtung und Integration zu engagieren. Die Bereitstellung von Bauland gehöre hier ebenso dazu, wie der Abbau von bürokratischen Hürden und Regulierungen. Außerdem müsse die geplante Sonder-Afa für den Wohnungsbau durch eine gleichwertige Investitionszulage für Wohnungsunternehmen, die die Sonderabschreibung nicht nutzen können, ergänzt werden.

Hintergrund: In Deutschland vereinen die rund 7.900 Genossenschaften etwa 22 Millionen Mitglieder. Sie bieten 930.000 Menschen einen Arbeitsplatz. Auch weltweit kommt den Genossenschaften eine enorme wirtschaftliche Bedeutung zu. Nach Angaben des Internationalen Genossenschaftsbundes ICA arbeiten mehr als 250 Millionen Menschen bei einer Genossenschaft. Rund eine Milliarde Genossenschaftsmitglieder gibt es rund um den Globus.

Diese Mitteilung und weitere Informationen über die genossenschaftliche Entwicklungsarbeit finden Sie unter www.dgrv.de und www.gdw.

Die Pressemitteilung zum Download finden Sie hier. 186.71 kB

FAVORIT_URB_0025 Andreas Schichel Leiter Pressestelle & Pressesprecher +49 30 82403-150

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